Bergungsgruppe

Die Bergungsgruppe (B) rettet Menschen und Tiere und birgt Sachwerte aus Gefahrenlagen.

Sie führt Sicherungsarbeiten in Schadenstellen durch, leistet leichte
Räumarbeiten und richtet Wege und Übergänge her. Ferner unterstützt sie technisch
und personell die Fachgruppen des THW. 

Kontakt:

Gruppenführer: Johannes Bernhard  

E-Mail: B (at) thw-karlsruhe.de

Aufgaben:

  • erkundet Schadenlagen
  • dringt durch Überwinden oder Wegräumen von Hindernissen zu Schadenste llen vor
  • ortet Verschüttete und Eingeschlossene
  • rettet Verschüttete und Eingeschlossene und leistet dabei "Erste Hilfe"
  • transportiert Verletzte aus Gefahrenbereichen
  • führt technische Sicherungsarbeiten durch und legt ggf. einsturzgefährdete Bauwerksteile nieder
  • rettet Tiere und birgt Sachwerte und transportiert diese aus Gefahrenbereichen
  • birgt Leichen und Kadaver
  • bekämpft im Rahmen von Rettungs-/Bergungsmaßnahmen besondere Gefahren (z.B. Wasser, Entstehungsbrände, etc.)
  • leuchtet Schadenstellen aus
  • baut behelfsmäßige Stege und kleine Brücken
  • leistet Arbeiten bei Uferbefestigungen, Damm- und Deichsicherung
  • beräumt Schadenstellen zur Beseitigung anhaltender Störungen
  • sichert Objekte mit Abstützsystemen

Gruppenstärke:

1 Gruppenführer (GrFü) 

1 Truppführer (TrFü)

10 Helfer

Gesamt: 12

 

Video-Beitrag zur Bergungsgruppe: hier

Ausstattung

Abstützsystem Holz (ASH)

Nach Gasexplosionen oder Bränden drohen oftmals Gebäude einzustürzen. Um Einsatzkräfte und Anwohner zu schützen, setzt das Technische Hilfswerk unter anderem das Abstützsystem Holz (ASH) ein. Mit dem ASH können marode Decken und instabile Wände abgestützt und so ein Einsturz des Gebäudes verhindert werden.

Der vollständige Umfang des ASH ist beachtlich. Neben Holzbalken in verschiedenen Größen, führt das THW bei einem Einsatz Sägen und Bohrmaschinen mit. Damit lässt sich das Holz vor Ort je nach Verwendungszweck leicht bearbeiten. Messgeräte sowie Stützen und Erdnägel sind ebenfalls Bestandteil des Inventars. Erdnägel sind ähnlich einem übergroßen Zelt-Hering und dienen zur Fixierung des ASH im Boden. Die komplette Ausrüstung ist jederzeit einsatzbereit.

Beim Aufbau des ASH unterscheidet das THW zwischen zwei Stützmethoden. Die erste ist der sogenannte Stützbock, der bis zu 15 Meter in die Höhe reichen kann. Er besteht aus Bohlentreibladen, also Balken, die auf dem Boden liegen. Auf ihnen werden senkrecht stehende Streichbalken befestigt, es entsteht ein rechter Winkel. Um die Konstruktion zu stabilisieren, befestigen die Helfer diagonal, zwischen Bohlentreibladen und Streichbalken, so genannte Strebstützen, was dem Ganzen das Aussehen von einem Dreieck verleiht.

Die zweite Methode ist das Sprengwerk. Es wird verwendet, um zwei Wände gegeneinander abzustützen. Mit vorgefertigten Holzbalken lassen sich so individuelle Sprengwerke mit einer Spreizweite von bis zu zehn Metern herstellen.

Einmal aufgebaut, bleibt das ASH meist bis zum Ende des Einsatzes stehen, das heißt in der Regel bis zum Wiederaufbau oder Abriss des Gebäudes. Das Holz wird danach in aller Regel nicht wieder für ein ASH verwendet, da es unter anderem durch Witterungseinflüsse nicht mehr hundertprozentig belastbar ist.

nach Nils Daun/Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Gerätekraftwagen 1 (GKW1)

Fahrgestell: Mercedes-Benz Axor 1829 A
Leistung: 210 kW / 286 PS
Zulässiges Gesamtgewicht: 16.500 Kilogramm
Antrieb: Allrad (4x4)
Getriebe: Automatik
HPC Seilwinde

Bilder von Stefan Denker